Über die Arbeit von Ulrike Brunner

 

 

Hallo, mein Name ist Misery und ich möchte Euch heute gerne meine Geschichte erzählen. Im Dezember bei ihrem Besuch hier im Khemmerat Shelter sah mich Ulrike Brunner zum ersten Mal. Ich saß in der alten Qarantänestation im Shelter, hatte Husten und war sehr dünn. Für Uli war klar, sie wollte mir gerne ein besseres Zuhause bieten und mich hier raus holen.

Mit einer Pfote war ich schon - wie bereits 9 andere Hunde - auf dem Auto, um nach Bangkok in die Klinik zu fahren, als festgestellt wurde, daß der Staupe-Test nicht 100 % sicher war. Schweren Herzens mußte Ulrike mich dort lassen, hat mir aber bei ihrer Abreise in meine schmutzige Pfote versprochen, daß sie wiederkommt und mich nicht im Stich läßt. Im März war es dann endlich soweit. Ich hörte sie rufen, sah sie über das Gelände laufen und ich dachte, juhuuu, sie hat mich nicht vergessen.

Doch wie sah sie mich an? Ihr Blick so erschrocken... Sie kniete sich neben mich und streichelte meine kaputte Haut, die inzwischen von Räude gezeichnet war. 

 

Auch mein Husten war nicht besser geworden und ich hatte richtige Erstickungsanfälle. Sie hatte Tränen in den Augen stehen. Ich habe das nicht verstanden, denn ich habe ja gewußt, jetzt wird alles besser wird. Warum war sie soooo traurig? Ich wich ihr und den anderen Helfern aus Deutschland nicht mehr von der Seite. Morgens bekam ich jetzt immer leckeres Aufbaufutter mit vielen Vitaminen und frisch gekochtem Hühnchenfleisch.

Mann, war das toll! Ich wurde mit einem Spezialshampoo gebadet und täglich mit einer Heilsalbe eingeschmiert, die sie extra aus Deutschland mitgebracht hatten. Das fand ich zwar eklig, aber es hat meiner Haut sehr gut getan. Auch die Tierärzte haben mich gepickst und mir Spritzen gegeben, aber all das habe ich tapfer ertragen. Ja.... und dann kam der Zeitpunkt, daß sie alle wieder abreisen mußten und ich war wieder sehr, sehr traurig. Aber heute geht es mir deutlich besser - schaut auf die Vorher-/Nachher-Fotos - und ich weiß, der Tag wird kommen, da kann Ulrike endlich ihr Versprechen wahr machen und mich entführen - in ein neues und schönes Leben ;-) Ich weiß, daß sie wiederkommen, die lieben Menschen aus Deutschland und darauf freue ich mich schon jetzt wie Bolle :-) 

 

   

Misery hatte früher Staupe - seine Lunge ist stark geschädigt und er leidet unter Erstickungsanfällen

 

Misery bei der Untersuchung

 

Misery (ein geretteter Hund erzählt uns seine Geschichte).

Mein Name ist Misery und ich möchte Euch heute gerne meine Geschichte erzählen. Bevor mein Albtraum bekann war ich – soweit ich mich erinnern kann- ein geliebtes Haustier. Ich hatte ein Frauchen und ein Herrchen, hatte immer zu trinken und zu essen – das war vielleicht eine tolle Zeit. Eines Tages kamen Leute, schnappten mich (ich war einfach zu langsam) und mein Albtraum bekann.

Ich wurde gewaltsam auf einen Track geschmissen und in ein enges Käfig gedrückt, ich wusste nicht wie mir geschieht – ich hatte entsetzliche Angst. Auch die anderen Hunde waren außer sich vor Angst, wo wollten die Leute mit uns hin, was wird mit uns geschehen. Ich hatte Glück , dass ich über den anderen Hunde lag, so hatte ich wenigstens genügend Luft zum atmen. Oh man, die armen Hunde unter mir, die wurden erdrückt und musste nach Luft schnappen. Ich hätte ja gerne Platz gemacht, aber wir waren ja gefangen – so etwas Schreckliches hatte ich noch nie in meinem ganzen Hundeleben erlebt – wir alle hatten Todesangst.

 

 

   

 

 

 

 


Es war eine lange Fahrt und ich war noch nie in dieser Gegend gewesen, wo war nur meine so geliebte Familie, ich konnte sie nicht sehen und auch nicht riechen – wo bringen diese Menschen mich hin?

Es war eine lange lange Fahrt - das Bellen, winseln und schreien der anderen Hunde wurde immer weniger – einige starben quallvoll während der Fahrt – keine Luft zum atmen, kein Wasser gegen den Durst – der planke Horror.
Ich wollte raus aus diesem viel zu engen Käfig, versuchte diese blöden Eisenstäbe durchzubeißen, aber das ging einfach nicht. Meine Kräfte schwanden und ich sah mich schon im Regenbogenland bei den anderen gerade gestorbenen Hunden. Ich wußte nicht was besser wäre, noch länger hier in diesem Käfig eingesperrt zu sein und auf ein Wunder zu hoffen oder einfach jetzt sofort die Augen zu schließen und für immer einzuschlafen

Nein dachte ich mir – meine Zeit ist noch nicht abgelaufen, irgendwie muss uns doch noch jemand retten.
Ich hab keine Ahnung mehr wie lange wir schon unterwegs waren, aber ihr werdet es nicht glauben, wir (die noch lebenden Hunde) wurden gerettet. Soweit ich es richtig verstanden habe, wollte man uns in ein anderes Land schmuggeln und ich hab meinen Hundeohren nicht getraut – dort wollten die Menschen uns essen.

 

   

 

 

 

 

WIDERLICH – MICH ESSEN, ich bin doch ein Haustier und ganz lieb, möchte schmusen und gestreichelt werden.

Die Menschen die uns gerettet haben, brachten uns in ein sogenanntes Shelter in Khemmerat, davon hatte ich noch nie gehört, aber wir bekamen zumindest etwas zu trinken und kamen endlich raus aus den Käfigen. Ich dachte mir , es kann nur besser werden und vielleicht ist ja mein Frauchen und Herrchen auch schon da um mich wieder mit nach Hause zu nehmen, ich hab meine Augen ganz weit auf gemacht und hab alles nach meiner Familie abgesucht, aber keiner war da.

Am nächsten Morgen hab ich dann das sogenannte Shelter bei Tageslicht gesehen und ich bin echt erschrocken – sooooooo viele Hunde. Viele erkannte ich, die waren auch bei mir auf dem Truck, viele von Ihnen hatten Wunden und waren sehr geschwächt, auch ich war sehr entkräftet nach diesen Strapazen.
Wo war mein Hundebettchen, mein gefüllter Hundenapf, meine Leckerlis und na klar meine Familie, oh ich vermisse sie so sehr und ich muss ganz schon viel weinen. Bei so vielen Hunden hat mein weinen aber niemand gehört, denn die Menschen hatten alle Hände voll zu tun, alle Hunde zu versorgen

 

   

 

 

 

 


Ok dachte ich mir, ich muss jetzt das Beste daraus machen, meine Zeit ist noch nicht abgelaufen, ich muss kämpfen – vielleicht habe ich ja doch die Chance auf eine schöne friedliche Zukunft.

Naja, der Gedanke –zu kämpfen- war leichter als die Umsetzung, denn wir Hunde wurden nur einmal am Tag gefüttert – ich kann Euch sagen, da ging es ums überleben. Jeder hatte Hunger und wollte nichts abgeben, die großen kräftigen Hunde waren da klar im Vorteil. Ich und viele schwache, kranke, kleine Hunde hatten absolut keine Chance an Futter zu kommen und oft gab es leider Tode oder verletzte Hunde nach der Fütterung. Der Wahnsinn, um Essen musste ich noch nie kämpfen, mein Napf wurde zuhause immer gefüllt. Mit der Zeit hatte ich keine Kraft mehr zu kämpfen und fing an mich aufzugeben, ich wurde immer dünner und bekam einen Husten , ich war dabei mich aufzugeben – was habe ich denn falsch gemacht, warum muss ich und die anderen Hunde so leiden?


Schlussendlich landete ich in der Krankenstation dort, ihr werdet es nicht glauben, tauchte im Dezember 2012 ein Engel mit dunklen Haaren auf (hab ja immer gedacht die Engel haben blonde lange locken Haare ). Hab diesen Engel nicht verstanden, die Sprache hörte sich komisch an, aber meine Ohren waren gespitzt wie eine Bleistiftspitze. Ich wusste sofort, jetzt wird meine Zukunft besser und das kämpfen ums Überleben hat sich gelohnt.

Mein Engel heißt Ulrike Brunner und unsere blicke traffen sich zum ersten Mal in der alten Qarantänestation im Shelter, ich hatte Husten und war sehr dünn. Für Uli war klar, sie wollte mir gerne ein besseres Zuhause bieten und mich hier raus holen. Mit einer Pfote war ich schon - wie bereits 9 andere Hunde - auf dem Auto, um nach Bangkok in die Klinik zu fahren, als festgestellt wurde, dass der Staupe-Test nicht 100 % sicher war. Schweren Herzens musste Ulrike mich dort lassen, hat mir aber bei ihrer Abreise in meine schmutzige Pfote versprochen, dass sie wiederkommt und mich nicht im Stich lässt.

Im März 2013 war es dann endlich soweit. Ulrike war da – juhu ich konnte mein Glück nicht glauben. Ich hörte sie rufen, sah sie über das Gelände laufen und ich dachte, sie hat mich nicht vergessen. Doch wie sah sie mich an? Ihr Blick so erschrocken... Sie kniete sich neben mich und streichelte meine kaputte Haut, die inzwischen von Räude gezeichnet war. Auch mein Husten war nicht besser geworden und ich hatte richtige Erstickungsanfälle. Sie hatte Tränen in den Augen stehen. Ich habe das nicht verstanden, denn ich habe ja gewusst, jetzt wird alles besser wird. Warum war sie soooo traurig?

Ich wich ihr und den anderen Helfern aus Deutschland nicht mehr von der Seite. Morgens bekam ich jetzt immer leckeres Aufbaufutter mit vielen Vitaminen und frisch gekochtem Hühnchenfleisch – lecker schmatz . Mann, war das toll! Ich wurde mit einem Spezialshampoo gebadet und täglich mit einer Heilsalbe eingeschmiert, die sie extra aus Deutschland mitgebracht hatten. Das fand ich zwar eklig, aber es hat meiner Haut sehr gut getan. Auch die Tierärzte haben mich gepickst und mir Spritzen gegeben, aber all das habe ich tapfer ertragen, ich will ja in Zukunft meinen Engel Ulrike wieder sehen.

Ja.... und dann kam der Zeitpunkt, dass sie alle wieder abreisen mussten und ich war wieder sehr, sehr traurig. Ulrike  hat mir versprochen wieder zu kommen.
Heute geht es mir deutlich besser - schaut auf die Vorher-/Nachher-Fotos - und ich weiß, der Tag wird kommen, da kann Ulrike endlich ihr Versprechen wahr machen und mich entführen - in ein neues und schönes Leben Ich weiß, daß sie wiederkommen, die lieben Menschen aus Deutschland und darauf freue ich mich schon jetzt wie Bolle , denn wir haben einen gemeinsamen Traum.
 

Jede Fellnase hat das Recht auf ein gutes Leben und jeder gesunde Hund, der ein neues Heim findet, macht wieder Platz für eine neue geschundene Fellnase. Laßt die Thailand-Hunde bitte nicht im Stich.

 

 

       

Als ich im Juli 2013 zu Misery kam war er sehr krank

 

Ich brachte ihn sofort in eine Tierklinik 

 

Misery hatte Blutparasiten 

Misery ist leider im August 2013 in Folge von Blutparasiten verstorben. Wir vermissen den kleinen Schatz sehr . R.I.P

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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